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Informationspraktikum in einem Tischlereibetrieb

Mittlerweile unterrichten wir in Abteilung 2 seit ca. 15 Monaten Deutsch und Englisch als eigenständige Fächer in der dualen Ausbildung. Für meine Unterrichtsvorbereitung bei den Tischler*innen bedeutet dies, dass ich meinen englischen Wortschatz seitdem um ungefähr 100 Wörter allein für die unterschiedlichen Werkzeuge erweitert habe. Aber wenn es um die Inhalte geht: Wofür braucht man was? Und was ist wirklich relevant?


Diese Fragen haben gleichzeitig mein Interesse geweckt, und so habe ich mich entschlossen, im April ein Informationspraktikum in einem Tischlereibetrieb zu machen. Herzlich aufgenommen wurde ich von der Tischleria in Lankwitz, wo ich eine Woche lang den Tischlerinnen über die Schulter schauen durfte, hier und da mithelfen konnte und meine Fragen geduldig beantwortet wurden. Beeindruckt hat mich, wie viel Vorbereitung, gute Organisation, Zeit und letztlich natürlich auch Liebe zum Detail nötig sind, um schöne Möbel zu bauen. Konkret auf die Tischleria bezogen besonders auch die ausgeprägte gegenseitige Unterstützung der Tischlerinnen und die Feedbackkultur. Ein besonderes Highlight war für mich, neben dem guten Kaffee, dass im Betrieb ohnehin viel Englisch gesprochen wird.


Insgesamt war das Informationspraktikum eine sehr wertvolle Erfahrung. Diese Kooperation von Schule und betrieblichem Lernort ermöglicht es uns Allgemeinbildner*innen, authentische Unterrichtsmaterialien zu entwickeln, handlungsorientierte und kommunikative Lernsituationen zu präzisieren und so die berufliche Relevanz zu gewährleisten. Und so weiß ich nun auch, was needlenose pliers oder eine screw gun ist oder warum man ein Bügeleisen zu Kund*innen mitnimmt.


Daher ein herzliches Dankeschön an alle, die mir dieses Praktikum organisatorisch ermöglicht haben und an Edo, Jule, Mandy, Tina und Wibke von der Tischleria.

Informationspraktikum in einem Tischlereibetrieb
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