Weihnachtliche Tiffanyarbeiten in der Glaswerkstatt
Die Auszubildenden zum Glaser des 2. Ausbildungsjahres (Glas 20.1/Glas 20.2) haben eine traditionelle Technik aus dem Bereich der Kunstglaserei praktisch erprobt und kleine Anhänger für den Weihnachtsbaum oder als Fensterschmuck hergestellt.
Zunächst wurde die sogenannte Tiffany-Technik im theoretischen Unterricht (LF 6 Kunstverglasungen herstellen und instandsetzen) gelernt, dann ging es in der Werkstatt in die praktische Umsetzung.
Die Tiffany-Technik ist bereits mehr als 100 Jahre alt und trägt auf Grund des Entwicklers Louis Comfort Tiffany ihren Namen. Hierbei werden kleine bunte Glasscheiben zunächst auf Grundlage einer Schablone zugeschnitten, mit einem Kupferband umwickelt und wie ein Puzzle zu einem Bild zusammengesetzt. Die Teile werden anschließend mit Hilfe von Zinn miteinander verlötet. Besonders die sogenannten Tiffany-Lampen sind weltberühmt. Aber auch Fenster- und Türfüllungen lassen sich auf diese Art und Weise herstellen.
Bei der Anfertigung sind viel Geduld, Geschick und Genauigkeit gefragt.
Die Teilnehmenden waren erstaunt, wie viele einzelne Arbeitsschritte erforderlich sind, um solch ein kleines Schmuckstück anzufertigen.
Nach 3 Unterrichtsblöcken hielten alle Schüler sehr stolz ihr Arbeitsergebnis in den Händen.
An dieser Stelle möchten wir Reinhard Bartusch für die Anleitung und Unterstützung bei der praktischen Umsetzung in der Werkstatt danken.
Text: Maria Sinz
Fotos: Andrea Derwenskus